idee 07 bringt ein making off, Interviews und Hintergründe zu der aktuellen Viral Marketing Kampagne von Sixt mit Matthias Reim. Mit dabei sind Matthias Reim himself, Kreativ-Chef Wolf Heumann (Werbeagentur Jung von Matt) und Regisseur Warwick (BIGFISH Filmproduktion).
Ich hatte ja bereits hier über die Kampagne berichtet und fand es ein wenig seltsam, dass der Clip bereits von Tag 1 an bei bild.de zu finden war. Virales Marketing lebt ja bekanntlich von der Weitergabe innerhalb von sozialen Netzwerken, also von der Empfehlung. Dennoch funktioniert das freilich nicht von selbst. Es bedarf eines Seedings, ein Anstoßen des Ganzen, bis zum Erreichen des Tipping-Points. Was JvM hier scheinbar überhaupt nicht bedacht hat, waren die Neophilen, die besonders gerne solche Botschaften innerhalb Ihrer sozialen Netzwerke verbreiten. Aber wieso sollte das jemand tun, der das Video von Tag 1 an auf bild.de sieht, wo es bereits auch alle anderen sehen können?! Er verliert absolut das Interesse daran.
Das zeigen auch die Zahlen. Natürlich war es mir nur möglich die YouTube Videos zu tracken. bild.de oder gar das Frühstücksfernsehen haben hierbei keinen Einfluss genommen! Dennoch sind die Zahlen eher enttäuschend:
Das Interview hab ich übrigens beim Sichelputzer gefunden.
Am 15. September 2007 um 14:01 Uhr
[…] sevenload.com(via) Tags: Jung von Matt, Sixt, viral marketing |del.icio.us |Digg it |Mister Wong| […]
Am 17. September 2007 um 10:07 Uhr
ach neee… die jung van matt leute finden sich mal wieder ganz toll. die arroganz springt mir fast entgegen. ich muss brechen…
Am 17. September 2007 um 20:41 Uhr
Ist die Definition von „neophil“ wirklich so, wie du sie beschrieben hast? Neophil ist doch nur ein anderer Ausdruck für Neugierde und damit das Gegenteil von „neophob“, der Angst vor Neuem. Oder ist da was an mir vorbeigegangen?
Am 18. September 2007 um 09:48 Uhr
Hallo Herr Breitenbach,
ich denke Christian legt da diese Definiton (oder Erklärung) des Begriffes „Neophil“ zu Grunde, welche sich auf das Haseloff’sche Adopterschema bezieht.
Der Neophile in steht in diesem Zusammenhang für neugierige und innovationsbegeisterte Personen. Natürlich wird da in der Literatur auch oft anstelle des „Neophilen“ der „Innovator“ genannt, doch auch für diesen Begriff lassen sich die wildesten Definitionen finden.
Von daher denke ich, wir sollten den Herrn Wilfer nicht an Worten festnageln, sondern unsere Diskussionsanstrengungen eher auf den Inhalt des Beitrages richten. (Am Rande fällt mir grad ein, dass die „Cash Cow“ im Marketing ja auch nicht wörtlich definiert wird 😉 )
Am 18. September 2007 um 11:31 Uhr
Mensch Stefan, wir sind doch per DU 😉 Richtig, neophil im Sinne unseres Glossars. Leider kenne ich dafür keinen spezielleren Ausdruck, zumal es Meinungsführer auch nicht treffen würde. Input erwünscht! BTW, ist Euch mal der Ausschlag der Viwerzahlen am 13.09 aufgefallen? Unwahrscheinlich das an diesem Tag tatsächlich so viele den Clip gesehen haben. Evtl.nur ein Messfehler im Tool?!
Am 26. September 2007 um 07:54 Uhr
Sorry,dass ich erst jetzt wieder vorbeischaue. Sollte auch kein Angriff sein, habe mich nur über den Begriff gewundert, da ich ihn eben aus dem anderen Kontext heraus kenne.
Am 26. September 2007 um 13:35 Uhr
Hi, war auch nicht so aufgefasst! Denke, dass viele Leser den Begriff zunächst auch anders wegsortieren und wollte da für Klarheit sorgen (sind ja hier alle schon ein wenig VM Blind):) Find den Ausschlag der Viewer übrigens auch extrem interessant…Messfehler? Hmm…
Am 17. Oktober 2007 um 18:15 Uhr
Schön zu lesen, dass diese ach so schlauen Werbefachleute immer wieder entscheidende Fehler beim Umgang mit dem Medium Internet oder neuen Werbeformen machen. Was lehrt uns das ganze: nicht alles kann man an Unis erlernen oder an hochdotierten Agenturen festmachen. Es gibt Dinge, die kann der internetaffine Anwender wesentlich besser, als ein überbezahlter Marketingspezialist.