Wie letzte Woche bekannt wurde, ist in England bald Schluss mit Viral- und Buzz-Marketing Aktion, die dem Konsumenten vortäuschen angebliche echte Empfehlungen zu beinhalten. In England nimmt es scheinbar überhand, dass sich Unternehmen und Agenturen unter falschem Namen in soziale Netzwerke infiltrieren und aus dem Verborgenen handeln. David skizziert die kommenden No Gos:
- Zukünftig zählt es als Straftat, eine positive Markenbotschaft zu verteilen, ohne den Absender klar zu machen.
- Buzz Marketing Spezialisten und Agenturen ist es verboten, mit Konsumenten über Soziale Netzwerke oder Blogs zu kommunizieren, wenn sie den Absender nicht offen legen.
- Viral Spots dürfen von Werbetreibenden nicht mehr unter falschem Namen gepostet und geseeded werden.
Ist es jetzt nur noch eine Frage der Zeit bis eine europäische Regelung greift? Oder reicht es nicht eine natürliche Selektion vorzunehmen. Meine Meinung: Alle Faker fallen früher oder später sowieso auf. Solche, die versuchen sich als etwas auszugeben, was sie nicht sind, regelt die kollektive Intelligenz im Internet. Allerdings finde ich es weniger problematisch, wenn es um das Seeding von viralen Werbeclips geht. Zum einen haben diese nichts mit Empfehlungen zu tun. Es geht schließlich nur um die quantitaiv virale Verbreitung und zum anderen werden Clips nur dann gepostet, wenn die Blogger oder Seitenbetreiber daran Gefallen finden. Anders sieht es bei WOM Ansätzen aus. Wenn Unternehmen wollen, dass man positiv über ihre Produkte, Dienstleistungen oder Marken spricht, funktioniert das ohnehin nur mit Offenheit, Ehrlichkeit und echten Gesprächen. Ich bin immernoch ein CluetrainNostalgiker!