In wenigen Wochen startet welike „Your Social Entertainment Discovery Network“. Uiuiui!
Mit welike.com soll es ganz einfach werden neue Musik, Filme, Bücher zu entdecken, die dem eigenen Geschmack entsprechen.
Auf der Entertainment-Plattform verbindet welike die eigenen Lieblingsprodukte mit den Menschen, die zu einem passen und schlägt einem Musik, Filme und Bücher vor, die einem selbst gefallen können.
Welike ist das Projekt von Hamburger Gründern, die sich seit längerem mit der Distribution von digitalen Entertainmentinhalten, semantischer Suche, Online-Communities und Recommendation beschäftigen.
Zur Beta-Registrierung haben sich die Hamburger eine Fortsetzung des Betacamps ausgedacht. Mit welike Beta-Island geht die Geschichte des virtuellen Betacamp von Andreas Dittes‘ Telewebber nun in die zweite Runde. Bei welike packen ab sofort erste Betatester ihre Koffer für Beta-Island. Alle schon gepackten Koffer befinden sich auf dem virtuellen Kofferband und warten darauf bald einchecken zu können.
Zum Check in
Wie letzte Woche bekannt wurde, ist in England bald Schluss mit Viral- und Buzz-Marketing Aktion, die dem Konsumenten vortäuschen angebliche echte Empfehlungen zu beinhalten. In England nimmt es scheinbar überhand, dass sich Unternehmen und Agenturen unter falschem Namen in soziale Netzwerke infiltrieren und aus dem Verborgenen handeln. David skizziert die kommenden No Gos:
- Zukünftig zählt es als Straftat, eine positive Markenbotschaft zu verteilen, ohne den Absender klar zu machen.
- Buzz Marketing Spezialisten und Agenturen ist es verboten, mit Konsumenten über Soziale Netzwerke oder Blogs zu kommunizieren, wenn sie den Absender nicht offen legen.
- Viral Spots dürfen von Werbetreibenden nicht mehr unter falschem Namen gepostet und geseeded werden.
Ist es jetzt nur noch eine Frage der Zeit bis eine europäische Regelung greift? Oder reicht es nicht eine natürliche Selektion vorzunehmen. Meine Meinung: Alle Faker fallen früher oder später sowieso auf. Solche, die versuchen sich als etwas auszugeben, was sie nicht sind, regelt die kollektive Intelligenz im Internet. Allerdings finde ich es weniger problematisch, wenn es um das Seeding von viralen Werbeclips geht. Zum einen haben diese nichts mit Empfehlungen zu tun. Es geht schließlich nur um die quantitaiv virale Verbreitung und zum anderen werden Clips nur dann gepostet, wenn die Blogger oder Seitenbetreiber daran Gefallen finden. Anders sieht es bei WOM Ansätzen aus. Wenn Unternehmen wollen, dass man positiv über ihre Produkte, Dienstleistungen oder Marken spricht, funktioniert das ohnehin nur mit Offenheit, Ehrlichkeit und echten Gesprächen. Ich bin immernoch ein CluetrainNostalgiker!
Als Seeding bezeichnet man das gezielte Säen/Platzieren einer relevanten Botschaft in relevanten Netzwerken. Dies können beim Online Viral Marketing z.B. Internetseiten, wie etwa Blogs, Foren oder Portale sein (z. B. www.lustigwitzig.de)oder aber Facebook oder Twitter Accounts, auf denen solche Inhalte diskutiert oder gesucht werden – oder beim Offline-Marketing bestimmte Kontexte, in denen sich zwanglose Gespräche ergeben (Nachbarschafts-Schwätzchen, Parties, Kaffeküche im Büro…). Ziel eines Seedings ist die Ansprache von Meinungsführer-Schichten (Selbstdarsteller und Nutzensucher), die Inhalte gerne in ihre sozialen Netzwerke weitertragen. Durch ein gezieltes, starkes Seeding wird die Grundlage für eine erfolgreiche virale Marketing Kampagne gelegt, um das Überschreiten der kritischen Masse zu erreichen, ab der sich eine virale Kampagne verselbständigt.
Eines der größten und wirkungsvollsten Seeding und Distributionsnetzwerke ist shareifyoulike.com
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Kapitän am 06.10.2006
Wer das erste Mal „Viral Marketing“ hört, tritt erst mal einen Schritt zurück und fragt sich, ob es ansteckend ist. Schließlich kommt Viral ja von Virus und den wünscht sich keiner. Doch Viral Marketing (VM) ist nicht die Art von Virus, die einen im Bett fiebern lässt. Viral Marketing, auch virales Marketing oder manchmal Virus-Marketing genannt, ist die moderne Variante der ältesten aber erfolgreichsten Werbeform: der Mundpropaganda.
Jeder von uns hat auch schon einmal begeistert eine Werbe-Information weitergegeben, von der wir annehmen, dass es unser Gegenüber interessiert – nach dem Motto „Guck dir diese merkwürdige Sache mal an!“ oder „Da gibt’s was neues, das ist genau Dein Ding!“ Spannend wird es, wenn der Empfänger unserer Botschaft diese so toll findet, dass er sie wiederum an weitere Leute empfiehlt – denn dann kommt eine „Lawine“ ins Rollen, bei der sich die Botschaft von selbst fortpflanzt.
Das Neue am Viral Marketing im Vergleich zu herkömmlicher Mundpropaganda ist, dass diese virale Lawine gezielt ausgelöst, sowie gesteuert wird. Es werden bereits bestehende soziale Netzwerke in der Zielgruppe (Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Nachbarn…) mit einer Werbebotschaft „infiziert“, die sich dann wie eine Epidemie oder ein Virus in kürzester Zeit von Mensch zu Mensch verbreitet. Die wesentlichen Voraussetzungen: Die Botschaft muss virulent – also ansteckend sein, als „Erstinfizierten“ sollte man die effektivsten Überträger auswählen und der Zusammenhang der Botschaft muss so gestaltet werden, dass niemand das Gefühl hat, künstlich manipuliert zu werden. Ist all dies der Fall, kann man sich auf die Früchte guten Viral Marketings freuen.
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Kapitän am 03.10.2006