Viral Marketing ist keine Lehre, sondern nur die Konsequenz aus guter Kommunikation. Wir glauben, dass die Ära der Unterbrecher vorbei ist und wir Medien und Kommunikationswege brauchen,
die Menschen wirklich sehen, hören und erfahren wollen. Dieses Blog erzählt Geschichten über solche Kommunikation und ein wenig über uns. DSG.
Wer schon mal einen Powerpoint Vortrag mit seiner HandyCam aufgezeichnet hat kennt das Problem. Entweder der Referent kommt nicht zur Geltung, oder man kann die Folien nicht mitverfolgen. Dafür gibt es jetzt eine Lösung!
Heute morgen hatte ich über das Tool bei Simon Künzler gelesen. Zentation vereint Powerpoint Präsentation mit Online Videos. Die Folien lassen sich individuell benennen und ohne großen Aufwand zeitlich so zurecht schneiden, dass sie zum Film passen. Die fertige Film-Präsentations-Kombo lässt sich dann auch auf dem eigenen Blog einbetten, obwohl Sie im full screen Modus besser zur Geltung kommt:
Ausprobiert und für gut befunden, solange das Auditorium keine Zwischenfragen stellt und der Referent anfängt wild durch die Folien zu skippen 😉
Nachtrag: Das für gut befunden ist selbstverständlich meine subjektive Meinung. Grafiker empfinden das ganz anders, wenn die Typo nicht übernommen wird oder der linke Rahmen auf den Folien fehlt. Dafür ist es aber auch noch ne beta!
…sieht man dieser Tage auf YouTube. Der Hersteller von Malibu Rum, Pernod Ricard, hatte Anfang Mai zu einem User Generated Advertising Contest aufgerufen. Beworben werden sollte eine neue Bananen Rum Sorte und zu gewinnen gabs 25,000 $, bzw. auf Wunsch auch eine Bananen Plantage in den Tropen.
Die Malibu Leute gaben an, dass die Gewinner nicht nur von Ihnen, sondern auch von der YouTube Gemeinde gewählt und am 30. Juni verkündet werden sollten. Tatsächlich wurde der Gewinner aber schon am Montag bekannt gegeben, ohne dass die Finalisten vorher namentlich erwähnt wurden.
Schnell kamen Verschwörungstheorien und Betrugsvorwürfe auf, die für die Marke dann doch nicht mehr so tolle Mundpropaganda generieren.
Da ist er wieder! Der Appell nach Transparenz und Ehrlichkeit, auf den mich auch Patrick neulich hingewiesen hat. Bei Missachtung dieser Forderung können die besten Ideen schnell zum schlimmsten PR Desaster werden!
Die Bilder sind dem Vorbild von Sharon Stone in Basic Instinkt, Marilyn Monroe „hoch das Röckchen“ und der „an-der-Deck-schwebenden-Mena-Suvari“ aus American Beauty nachempfunden.
Der Claim heißt: „forget about it. men’s preference will never change. fit light yogurt“ – Mutig, aber dazu sag ich jetzt nichts.
Das einzige was mir hier nicht passt, ist, dass der Joghurt so klein ist. Wäre da nicht ein XXL-Becher passender?
gefunden bei popbytes.com
Bertram berichtet über eine Studie der Westdeutschen Akademie für Kommunikation (WAK), die eine Umfrage über die gängigen Videoportale durchgeführt. Befragt wurden knapp 500 Deutsche unter anderem über die Bekanntheit der Plattformen…
…die Nutzungsfrequenzen, der Besucheraquise und der Mitgliederzahlen einzelner Portale.
Gefragt wurden die Nutzer auch nach den Problemen der Portalseiten. Interessant aus der Sicht eines Marketers: Viele Nutzer finden sich auf den Seiten der Portalbetreiber nicht zu recht und wünschen sich einfacheren und gezielteren Zugriff auf den relevanten Content.
Desweiteren forderten die Befragten eine Möglichkeit Qualitätskriterien in Form von Filtern oder Richtlinien einfließen zu lassen und die Nutzer wünschen sich eine Verbesserung der Suche auf den Videoportalen.
Für die virale Kommunikation bedeutet das: Ohne entsprechende Hilfestellungen können Virals auf Videoportalen keine, bzw. keine zuverlässige Verbreitung finden und für das Erreichen der kritischen Masse braucht man definitiv mehr, als mal eben ein „lustiges Video“ auf einer Portalseite.
Haben die Firmen, die versuchen über Blogs Produkte zu vermarkten, eigentlich nicht aus Fällen, wie der Calvin Klein Kampagne gelernt?
Ist die Transparenz das einzige was zählt, um mit Blogs Erfolg zu haben oder gibt es auch andere Wege mit dieser Kommunikationsform erfolgreiche Markenkommunikation zu betreiben? Ich frage mich momentan nämlich, ob Authentizität und Transparenz wohlmöglich nebensächlich werden, wenn das Entertainment stimmt. Horst Schlämmer ist kein gutes Beispiel, weil er schon zuvor eine Kunstfigur war und über eine treue Fangemeinde verfügte, dennoch haben ihm die Leser des Schlämmerblogs das anfängliche untransparente Verhalten bezüglich Volkswagen verziehen, weil seine Clips die Leser respektive die Zuschauer dafür angemessen entschädigt haben.
Wenn man sich zurzeit auf einschlägigen Lawblogs herumtreibt, stößt man neuerdings auf die folgenden zwei Schreiber:
Zum einen gibt es da den Großbuden-N… (von den meisten als Großbuden-Nerd betitelt). Ein, nach eigener Auskunft, Rechtsanwalt einer deutschen Großkanzlei. Der GBN schreibt in einer Christian Kracht artigen, großkotzigen, Popliteraten Art. Eigentlich nie über Fachliches, sondern wie er selber sagt, über den täglichen high-potential Irrsinn. Dabei bleibt er stets oberflächlich, überheblich und zieht über untergeordnete Associates und Sekretärinnen her. Letztere haben es ihm besonders angetan…
Auf der anderen Seite haben wir die Paralegal . Eine Sekretärin à la Erin Bronchowic. Sie arbeitet nach eigenen Angaben auch in einer Kanzlei und übernimmt quasi den Gegenpart zum GBN. Der Paralegal entgehen keine Details was die rüden Umgangsformen von Rechtsanwälten mit ihres Gleichen untergeordneten Sekretärinnen angeht. Die Schwächen und sozialen Inkompetenzen dieser Berufsgruppe stellt sie wunderbar heraus und schafft quasi den Gegenpol zum Großbuden-Nerd.
Nun, ich persönlich lese den GBN lieber, weil ich seine anmaßende Art einfach unterhaltsam finde, aber das ist wohl wie immer eine Frage des Geschmacks und der Zielgruppe. Fragt sich nur noch, ob hier wirklich Zielgruppen angesprochen werden sollen, oder es sich wirklich um zwei authentische Personen handelt, die einfach gut und unterhaltsam schreiben können. Abwägig fände ich es jedenfalls nicht. Macht euch Euer eigenes Bild. Eure Meinung würde mich allerdings brennend interessieren…
Dass Ray Ban Virals macht, habe ich nur zufällig durch die Botschaft „Never Hide“ auf einer schmutzigen Autoscheibe in diesem Clip herausgefunden. Jetzt wurde ich auf weitere Spots dieser Kampagne aufmerksam, die ich euch nicht vorenthalten möchte:
Never Hide „love“
Never Hide „Bodybuilder“
Verantwortlich ist wieder Chuck McBride von der Agentur Cutwater (betreut auch die klassische Kampagne).
Bei diesen beiden Spots versteckt sich die Botschaft schon nicht mehr auf einer schmutzigen Autoscheibe, sondern wird hier mit Stift und Zettel schon deutlicher transportiert. Ob sie jedoch den Erfolg des ersten Clips erreichen, bezweifle ich.
Aber viel interessanter: Was sagt ihr? Top oder Flop?
Markus hat mich gebeten, auf den vor längerer Zeit angekündigten Mitschnitt des Vortrags zu verweisen, den er und Herr Hubertus Emmann von AEG auf dem Community Summit 2007 in Wiesbaden gehalten haben.
Vorgestellt wird hier eine virale Kampagne, die von der DSG (für die Transparenz: das sind wir ;-)) für AEG Powertools entwickelt wurde.
Die Case Study zeigt
– welche Marken-, Konkurrenz- und Zielgruppenanalysen gefahren wurden
– welches Konzept für die Kampagne zum Tragen kam
– welchen Einfluss die Memetik dabei hatte
– außerdem gibt es Zahlen und Fakten zur viralen Verbreitung
– sowie Auswirkungen auf die Verkaufszahlen!
Angucken kost ja nix. Leider sind auf dem Video die Charts nicht besonders gut zu erkennen. Daher habe ich sie hier auch als pdf hinterlegt.
Das erstes Barcamp Hamburg hat mich vollends überzeugt. Ein Veranstaltung, die sich nicht zum größten Teil durch ihr „Powerpoint-Karaoke“ auszeichnete, sondern vor allem durch die aktive Beteiligung aller Teilnehmer , Organisatoren und Sponsoren .
Heute liest man in der deutschen Blogosphäre viel über das Barcamp. Viele Fotos , noch mehr Fotos , als auch Videos gibt es bereits; hinzu kommen viele positive Stimmen und die ein oder andere negative von den Avantgardisten 😉
Was für Sessions angeboten wurden und wie die Orga funktionierte, lest ihr übrigens überaus gut dokumentiert beim Oliver .
Am kommenden Wochenende findet das erste Mal das Barcamp Hamburg statt. Und was ist bitteschön das Barcamp? Campen und bar zahlen? Falsch!
„Erfunden von dem Internet Pionier Tim O’Reilly, ist das Barcamp eine Veranstaltung von Enthusiasten für Enthusiasten. Ein Event ohne festgelegten Zeitplan und Struktur – Austausch in einer Atmosphäre, die kreativitätsfördernd ist…“ Die wahre Geschichte gibt’s hier zum Nachlesen.
Und das Barcamp ist sehr gefragt: Das ursprünglich für 200 150 Personen ausgelegte Event hatte bereits eine Warteliste von weiteren 70 oder 80 Leuten. Die Organisatoren ermöglichten eine Erweiterung für weitere 50 Teilnehmer, so dass ich das Glück hatte noch über die Nachrückliste reinzurutschen. Die Teilnehmerliste hört sich sehr spannend an. Viele Blogger, Vertreter von Startups und Wissenschaftler, die sich im Web einen Namen gemacht haben, sind mit dabei und ich freue mich schon auf die vielen Diskussionsrunden. Um nur ein paar Namen zu nennen: Patrick Breitenbach und Roland Kühl-v.Puttkamer vom Werbeblogger, Jochen Krisch von exciting commerce oder Ibrahim Evsan von Sevenload. Auch Robert Basic ist schon ganz hibbelig – und das muss wohl was heißen 😉 Ich werde versuchen auch mit meiner Kamera möglicht viele Impressionen, Sessions und Interviews einfangen zu können, die ich euch im Anschluß hier präsentieren werde.
In einer neuen Rubrik möchte ich auf diesem Blog ein paar Produkte unter die Lupe nehmen, die gut viral funktionieren. Soll heißen, Produkte die ihre Bekanntschaft quasi durch Mundpropaganda verbreiten und dabei auch die viralen Effekte des Webs nutzen. Martin Dräger hat mich neulich auf ein solches Produkt aufmerksam gemacht. Es handelt sich dabei aber nicht um Apples iPhone, oder um Nintendos Wii, oder um irgendein anderes Gadget, sondern um ein – auf den ersten Blick – unemotionales Haushaltsgerät.
Wie bitte? Thermo was? Ganz recht. Der Thermomix ist ein elektrisches Haushaltsgerät der Firma Vorwerk. Ein kleiner Tausendsasser, der nach den eigenen Angaben des Herstellers wiegen, hacken, mixen, rühren, schneiden, schroten, mahlen, pulverisieren, kneten, emulgieren und kochen kann. Als mir Martin davon erzählte, dachte ich im ersten Augenblick: Na ja, Vorwerk, dieser Multilevel-Marketing Laden? Der mit Staubsaugern zu hohen Preisen von Haus zu Haus zieht, um seine Produkte an den Mann zu bringen? Die sollen ein gutes virales Produkt haben?
Nach den ersten Vorurteilen und Google Recherchen staunte ich nicht schlecht. Zum Thema Thermomix findet man Foreneinträge, Blogpostings und sogar eine eigene Community! Die vielfältigen Anwendungs- und Verwendungsmöglichkeiten sorgen für Diskussionsbedarf. Die Nutzer eines Thermomix geben sich gerne als solche zu erkennen. Eine elitäre Gruppe, die eine Haushaltshilfe für immerhin fast € 1000,- ihr Eigen nennt. Unter www.wunderkessel.de diskutieren 5.351 Benutzer über 24.745 Themen in 269.772 Beiträgen! Was macht die Community aus? Ich denke, es handelt sich um eine Gemeinschaft, die auch genauso gut offline funktionieren könnte, wie eine Tupper-Party. Die Leute berichten über die eigenen Erfahrungen und sprechen über die Probleme und ausprobierten Rezepte. Sie profitieren vom Gedankenaustausch und generieren somit für jeden den notwendigen Mehrwert. Über das Web potenziert sich die Tupper-Party auf über 200.000 Gespräche.
Zweifelsohne, der Thermomix polarisiert. Die einen lieben ihn für seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und die anderen hassen ihn, weil er ihnen zu wenig echtes „Koch-Feeling“ aufkommen lässt und schlichtweg zu teuer erscheint.
Aber eines ist sicher, das Gerät sorgt für Dialoge. Schade, dass das scheinbar der Hersteller noch nicht selbst für sich entdeckt hat…