Viral Marketing ist keine Lehre, sondern nur die Konsequenz aus guter Kommunikation. Wir glauben, dass die Ära der Unterbrecher vorbei ist und wir Medien und Kommunikationswege brauchen,
die Menschen wirklich sehen, hören und erfahren wollen. Dieses Blog erzählt Geschichten über solche Kommunikation und ein wenig über uns. DSG.
idee 07 bringt ein making off, Interviews und Hintergründe zu der aktuellen Viral Marketing Kampagne von Sixt mit Matthias Reim. Mit dabei sind Matthias Reim himself, Kreativ-Chef Wolf Heumann (Werbeagentur Jung von Matt) und Regisseur Warwick (BIGFISH Filmproduktion).
Ich hatte ja bereits hier über die Kampagne berichtet und fand es ein wenig seltsam, dass der Clip bereits von Tag 1 an bei bild.de zu finden war. Virales Marketing lebt ja bekanntlich von der Weitergabe innerhalb von sozialen Netzwerken, also von der Empfehlung. Dennoch funktioniert das freilich nicht von selbst. Es bedarf eines Seedings, ein Anstoßen des Ganzen, bis zum Erreichen des Tipping-Points. Was JvM hier scheinbar überhaupt nicht bedacht hat, waren die Neophilen, die besonders gerne solche Botschaften innerhalb Ihrer sozialen Netzwerke verbreiten. Aber wieso sollte das jemand tun, der das Video von Tag 1 an auf bild.de sieht, wo es bereits auch alle anderen sehen können?! Er verliert absolut das Interesse daran.
Das zeigen auch die Zahlen. Natürlich war es mir nur möglich die YouTube Videos zu tracken. bild.de oder gar das Frühstücksfernsehen haben hierbei keinen Einfluss genommen! Dennoch sind die Zahlen eher enttäuschend:
Das Interview hab ich übrigens beim Sichelputzer gefunden.
Eine klasse virale Kampagne habe ich gerade bei Patrick gefunden. Bob Dylan bewirbt sein neues Album mit Hilfe von Viral Marketing.
Sein altbekanntes Subterranean Homesick Blues Video lässt sich hierbei mit eigenen Inhalten füllen und weisst am Ende auf den Release des neuen Albums hin. Viel Spaß!
Wie einige wahrscheinlich mitbekommen haben, hat die Firma Apple Computer Inc. am Dienstag Abend neue iPod Modelle veröffentlicht. Darunter auch den neue iPod Touch, der mit Ausnahme der Telefon-Funktion dem iPhone extrem ähnlich ist.
Links der neue iPod, rechts das iPhone
Neue Modelle – neue Preise. Und schwupps… hat Apple den Preis für das iPhone mal eben von heute auf morgen um schlappe 200 $ gesenkt. Unschön für Leute die sich jetzt erst letzte Woche so ein Teil gekauft haben, oder?! „Well, thats’s technology“, argumentierte Steve Jobs vorgestern dazu in einem Interview gegenüber der USA Today.
Manche mögen sagen, Recht hat er! So ist das eben. Manche halten das aber auch für eine Unverschämtheit, einem Produkt, das gerade mal seit 3 Monaten auf dem Markt ist, eine Preissenkung von 25% über 30% zu verpassen. Das sind natürlich vor allem die Käufer dieser Gadgets.
Wie wir hieraus, oder hieraus wissen, ist es in Zeiten des Web 2.0 für Unternehmen nicht ratsam, so mit seinen Kunden umzugehen, sonst schlägt Mundpropaganda in die falsche Richtung aus. Daraus scheint auch Steve gelernt zu haben. Heute morgen berichtet Mayo über einen offenen Brief von Steve Jobs, in dem er allen iPhone Käufern, die das Phone „zu früh“ gekauft haben eine Erstattung über 100 $ einräumt.
Apple hat dazu gelernt und verwandelt ein vermeindlichen Fehler in erstklassige Mundpropaganda. Ob daraus gelernt wurde oder von Anfang an geplant, bleibt dahingestellt…