Viral Marketing ist keine Lehre, sondern nur die Konsequenz aus guter Kommunikation. Wir glauben, dass die Ära der Unterbrecher vorbei ist und wir Medien und Kommunikationswege brauchen,
die Menschen wirklich sehen, hören und erfahren wollen. Dieses Blog erzählt Geschichten über solche Kommunikation und ein wenig über uns. DSG.
In einer aktuellen Studie der Robert und Horst Marketing GmbH und der GFK, wurde die Bereitschaft und der Einsatz von alternativen Werbeformen wie Viral-, Guerilla- oder WOM-Marketing untersucht. Der Titel der Studie lässt eigentlich schon darauf schließen, dass diese Marketing Disziplinen noch nicht als fester Bestandteil im Marketing-Mix angekommen sind (was heisst hier „alternativ“ ;)), aber werfen wir ein Blick auf die Ergebnisse:
Besonders beliebt ist der Einsatz von Videoclips. Knapp 30% der Befragten setzten diese Werbeform ein. 17,5% planen den Einsatz dieser Werbeform.
Bei den Investitionen von alternativen Werbeformen zeigten sich die Befragten noch ein wenig zaghaft. Lediglich ein Viertel der Befragten investieren mehr als 10% ihres Gesamtbudgets, ein Drittel sogar nur bis zu 5% des Budgets.
Das liegt zum einen an der mangelnden Erfahrung und zum anderen daran, dass den Marketingverantwortlichen nicht bekannt ist, wie solche Maßnahmen messbar gemacht werden können. Klares Signal für unser Tracking Tool OVT mehr die Werbetrommel zu rühren.
Im Fazit kommt die Studie unter anderem zu den Ergebnissen wie:
– Alternative Werbeformen etablieren sich mehr und mehr als Eckpfeiler im Marketing-Mix
– Die Nutzung von viralen Marketing-Kampagnen hat innerhalb der letzten zwei Jahre klar zugenommen
– Eine besondere Stärke der alternativen Werbeformen wird in der Ansprache neuer Zielgruppen und dem Ausbau der Medienreichweite gesehen.
Eine wirkliche sehr interessante Studie, über die ihr hier vollständige Einsicht auf brainwash bekommt.
Heute ist der Blog Action Day, an dem Blogger ihren Teil dazu beitragen den Umweltschutz auf die Agenda zu setzen.
Unser Beitrag ist – wie könnte es anders sein – ein Viral aus England von glue London. Geworben wird mit typisch britischem Humor für Virgin Trains, die deutlich machen, wie sich die globale Erwärmung auf die englische Flora und Fauna auswirkt!
Am 15. Oktober werden sich Blogger überall im Internet zusammentun, um die Öffentlichkeit auf ein ausgewähltes Thema aufmerksam zu machen. Das Thema für den Blog Action Day 2007 ist die Umwelt. Jeder teilnehmende Blogger wird sich auf seine ganz persönliche Weise eines von ihm selbst ausgewählten Umweltthemas annehmen. Ein Thema, ein Tag, tausende von Stimmen!
Dieser Clip für Toyota ist nun seit mehren Tagen online und hat es nicht nur schnell auf die Frontpage von digg geschafft, sondern ist auch so gut wie in jedem World of Warcraft-Forum zu finden.
Das Video ist eigentlich nur für WOW-Insider wirklich zu verstehen. Es lehnt an eine – unter WoW Spielern – höchst bekannte Situation an, in der ein Mitspieler (Leeroy Jenkins) amok läuft und dabei etliche Mitspieler mit in den virtuellen Tod reißt.
Am Donnerstag war der zweite WOM-Day in Berlin. trnd hatte eingeladen und wirlich gute Referenten im Angebot, so dass die Thematik Word of Mouth fazettenreich beleuchtet wurde.
Den Anfang hatte Thorsten Wohlrab gemacht, der über das Geschäftsmodell von trnd gesprochen hat und das Buzz-Marketing Modell von trnd sehr schön an dem Beispiel einer erst kürzlich gefahrenen Kaugummi-Kampagne deutlich gemacht hat. Ein leidiges Problem hierbei scheint immernoch, dass es meist schwer fällt, zuverlässige Zahlen zu generieren, weil der Großteil der Mundpropaganda eben offline stattfindet und nicht online.
Unterstrichen hat das Modell im Anschluss Dr. Nils Andres von Brand Sience Institut, der über die Chancen im Umgang von sozialen Netzwerken sprach und dabei 4 Faktoren aufführte, aus welchen Gründen Social Networks funktionieren und auch Sinn für WOM Kampagnen machen:
– „Selbstdarstellung”
– “Voyeurismus” (Profile anderer einsehen zu können)
– “Besitztum” (Mehrwert an gewonnen Kontakten)
– “Ortsverbundenheit” (Community als lokaler Treffpunkt)
Björn Ognibeni hatte eine Case Study zur viralen Werbung im Gepäck. Björn vertritt die Kollegen von GoViral die im Prnzip ähnlich arbeiten wie wir und sich um die Verbreitung von viralen Inhalten kümmern.
Sehr interessant fand ich auch den Vortrag von Mark Pohlmann. Mark war lange Zeit der Leiter der Online Conversations von SinnerSchrader und ist nun seit einiger Zeit mit seinem eigenen Unternehmen mavens unterwegs. Mavens ist ein hebräschisches Wort und steht eigentlich für eine Mischung aus Experte und Meinungsführer. Mark identifiziert solche Experten, die für eine Marke oder ein Produkt einstehen, indem Sie täglich Gespräche über ihre Lieblingsprodukte oder -marken führen. Mark sorgt dafür, dass die Unternehmen solche Menschen überaupt erstmal erkennen, wertschätzen und in einen Dialog treten, denn diese Leute können mehr für eine Marke wesentlich mehr leisten als manche Kampagne für tausende von Euros.
BTW: Wenn Mark sich wundert, dass so wenig über den WOMDay gesprochen wurde, mag das daran liegen, dass leider kein WLAN vor Ort war 😉 Ingesamt eine sehr bereichernde Veranstaltung. Besten Dank daher nochmals an Martin Oetting, der den Tag mit organisiert und moderiert hat.
idee 07 bringt ein making off, Interviews und Hintergründe zu der aktuellen Viral Marketing Kampagne von Sixt mit Matthias Reim. Mit dabei sind Matthias Reim himself, Kreativ-Chef Wolf Heumann (Werbeagentur Jung von Matt) und Regisseur Warwick (BIGFISH Filmproduktion).
Ich hatte ja bereits hier über die Kampagne berichtet und fand es ein wenig seltsam, dass der Clip bereits von Tag 1 an bei bild.de zu finden war. Virales Marketing lebt ja bekanntlich von der Weitergabe innerhalb von sozialen Netzwerken, also von der Empfehlung. Dennoch funktioniert das freilich nicht von selbst. Es bedarf eines Seedings, ein Anstoßen des Ganzen, bis zum Erreichen des Tipping-Points. Was JvM hier scheinbar überhaupt nicht bedacht hat, waren die Neophilen, die besonders gerne solche Botschaften innerhalb Ihrer sozialen Netzwerke verbreiten. Aber wieso sollte das jemand tun, der das Video von Tag 1 an auf bild.de sieht, wo es bereits auch alle anderen sehen können?! Er verliert absolut das Interesse daran.
Das zeigen auch die Zahlen. Natürlich war es mir nur möglich die YouTube Videos zu tracken. bild.de oder gar das Frühstücksfernsehen haben hierbei keinen Einfluss genommen! Dennoch sind die Zahlen eher enttäuschend:
Das Interview hab ich übrigens beim Sichelputzer gefunden.
Eine klasse virale Kampagne habe ich gerade bei Patrick gefunden. Bob Dylan bewirbt sein neues Album mit Hilfe von Viral Marketing.
Sein altbekanntes Subterranean Homesick Blues Video lässt sich hierbei mit eigenen Inhalten füllen und weisst am Ende auf den Release des neuen Albums hin. Viel Spaß!
Wie einige wahrscheinlich mitbekommen haben, hat die Firma Apple Computer Inc. am Dienstag Abend neue iPod Modelle veröffentlicht. Darunter auch den neue iPod Touch, der mit Ausnahme der Telefon-Funktion dem iPhone extrem ähnlich ist.
Links der neue iPod, rechts das iPhone
Neue Modelle – neue Preise. Und schwupps… hat Apple den Preis für das iPhone mal eben von heute auf morgen um schlappe 200 $ gesenkt. Unschön für Leute die sich jetzt erst letzte Woche so ein Teil gekauft haben, oder?! „Well, thats’s technology“, argumentierte Steve Jobs vorgestern dazu in einem Interview gegenüber der USA Today.
Manche mögen sagen, Recht hat er! So ist das eben. Manche halten das aber auch für eine Unverschämtheit, einem Produkt, das gerade mal seit 3 Monaten auf dem Markt ist, eine Preissenkung von 25% über 30% zu verpassen. Das sind natürlich vor allem die Käufer dieser Gadgets.
Wie wir hieraus, oder hieraus wissen, ist es in Zeiten des Web 2.0 für Unternehmen nicht ratsam, so mit seinen Kunden umzugehen, sonst schlägt Mundpropaganda in die falsche Richtung aus. Daraus scheint auch Steve gelernt zu haben. Heute morgen berichtet Mayo über einen offenen Brief von Steve Jobs, in dem er allen iPhone Käufern, die das Phone „zu früh“ gekauft haben eine Erstattung über 100 $ einräumt.
Apple hat dazu gelernt und verwandelt ein vermeindlichen Fehler in erstklassige Mundpropaganda. Ob daraus gelernt wurde oder von Anfang an geplant, bleibt dahingestellt…
Was ist das denn? Kumuliert sogar über 60.000.000 Views! The evolution of dance ist das meist gesehen Video auf YouTube. Neben den atemberaubenden Viewerzahlen wurden noch 630.000 Kommentare abgegeben und 1,6 Mio Bewertungen abgegeben.
Auch wenn es sich nicht um einen kommerziellen Inhalt handelt, abgesehen davon dass sich der Komiker hier selbst vermarktet, ist es virales Marketing , bzw. viraler Content in Bestform.
Wieso ist das Ding so erfolgreich? Ausschließlich mit Hilfe von gutem Content mit dem sich jeder zwischen 12 und 42 Jahren identifizieren kann, weil er oder sie das Dargestellte irgendwann schon selbst miterlebt hat und sich vermutlich nur ungern daran erinnert oder mit Fremdscham übersäht an einen alten Bekannten denken muss. Nostalgie pur. Da stören auch die Anfangs lang erscheinden 6 Minuten nicht.
56.626.194 Views via Mundpopaganda:
Was auch noch erwähnenswert ist, habe ich bei Robert gelesen: Die 60.000.000 machen gerade mal 0,5% des Gesamtaufkommens von YouTube aus. Da wird einem erstmal das Ausmaß der Plattform deutlich und der Long Tail lässt grüßen 🙂