Zur Beantwortung dieser Frage beauftragte die Kölner Unternehmensgruppe Counterpart die GfK mit der Durchführung einer Online-Umfrage. Diese Studie verdeutlicht, dass Viralclips einen hohen Einfluss auf das Image von Marken und Unternehmen haben und dass mehr als die Hälfte der Befragten bereit sind, solche Inhalte weiterzuleiten.
Interessant finde ich, dass dabei anscheinend nicht unbedingt erotische und rätselhafte Inhalte das Weitergabepotenzial steigern, sondern eher witzige und originelle Clips eine gute Chance auf eine große Verbreitung haben. Bezüglich der Inhalte zeigen die User zusammengefasst klare Präferenzen für:
1. witzige Unterhaltung (48,6 Prozent)
2. außergewöhnliche Inhalte (35,8 Prozent)
3. überraschende Clips (24,7 Prozent)
4. spektakuläre Stunts oder Crashs (20,1 Prozent)
5. Unklarheit darüber, ob Inhalte echt oder gefaked sind (12,8 Prozent)
6. niedliche Tiere (11,4 Prozent)
7. erotische Inhalte (5,9 Prozent)
8. Prominente (2,3 Prozent)
Mehr zur Sudie findet Ihr hier oder hier.
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Kapitän am 08.08.2008
Großartige Studie von Sean Mofitt von Agent Wildfire. The buzz report WOM survey gibt Aufschluss darüber, worauf man bei seinem WOM Marketing achten sollte und vor allem was man nicht tun sollte. Die 11 Todsünden sind:
- Sich nicht authentisch verhalten (70,7%)
- Keinen Dialog schaffen (51,2%)
- Sich mit einer falschen Identität präsentieren. Z.B. Fake Blogging (51,2%)
- Seine WOM Maßnahme nicht adäquat begleiten und betreuen (46,3%)
- Ohne Strategie arbeiten (43,9%)
- Keine Lnks setzen, um seine Geschäftsziele zu erreichen (26,8%)
- Keine Veränderung der Geschäftspraktik, die sich aus seinem WOM Marketing ableiten ließe (22%)
- Ohne Brand Message arbeiten (14,6%)
- Nicht aureichend risikobereit sein (9,8%)
- Nicht genügend Mittel bereit stellen (9,8%)
- WOM nicht über eine einzelne Maßnahme hinaus fortzuführen (7,3%)
Hier gibt es die vollständige Studie und die Möglichkeit sich daran zu beteiligen.
Zurzeit führt das Brand Sience Institut im Auftrag der DSG eine empirische Untersuchung über das Verbreitungspotential von Online Videos durch. Die Studie beruft sich dabei ausschließlich auf den Einfluss von Emotionen.
Wer an der Studie teilnehmen möchte, gelangt hier
zum Fragebogen…
Der Fragebogen stellt 16 unterschiedliche Videos zur Auswahl, die unterschiedliche Emotionen ansprechen sollen. Die Clips sind nur zum Teil kommerziell ausgerichtet, haben aber alle über eine virale Verbreitung funktioniert.
Wer über die Ergebnisse benachrichtigt werden möchte, schreibe bitte einen Kommentar oder eine Mail an mich.
Vielen Dank für Eure Teilnahme!
In einer aktuellen Studie der Robert und Horst Marketing GmbH und der GFK, wurde die Bereitschaft und der Einsatz von alternativen Werbeformen wie Viral-, Guerilla- oder WOM-Marketing untersucht. Der Titel der Studie lässt eigentlich schon darauf schließen, dass diese Marketing Disziplinen noch nicht als fester Bestandteil im Marketing-Mix angekommen sind (was heisst hier „alternativ“ ;)), aber werfen wir ein Blick auf die Ergebnisse:

Besonders beliebt ist der Einsatz von Videoclips. Knapp 30% der Befragten setzten diese Werbeform ein. 17,5% planen den Einsatz dieser Werbeform.
Bei den Investitionen von alternativen Werbeformen zeigten sich die Befragten noch ein wenig zaghaft. Lediglich ein Viertel der Befragten investieren mehr als 10% ihres Gesamtbudgets, ein Drittel sogar nur bis zu 5% des Budgets.

Das liegt zum einen an der mangelnden Erfahrung und zum anderen daran, dass den Marketingverantwortlichen nicht bekannt ist, wie solche Maßnahmen messbar gemacht werden können. Klares Signal für unser Tracking Tool OVT mehr die Werbetrommel zu rühren.

Im Fazit kommt die Studie unter anderem zu den Ergebnissen wie:
– Alternative Werbeformen etablieren sich mehr und mehr als Eckpfeiler im Marketing-Mix
– Die Nutzung von viralen Marketing-Kampagnen hat innerhalb der letzten zwei Jahre klar zugenommen
– Eine besondere Stärke der alternativen Werbeformen wird in der Ansprache neuer Zielgruppen und dem Ausbau der Medienreichweite gesehen.
Eine wirkliche sehr interessante Studie, über die ihr hier vollständige Einsicht auf brainwash bekommt.
Eine sehr interessante Studie hat die Agentur Youngcom! aus München veröffentlicht. Darin wurden die Meinungen, Einstellungen und Verhaltensweisen von deutschen Jugendlichen zu Themen wie Medien, Konsum, Marken und Werbung untersucht.
Besonders interessant ist, dass über 80% der über 1100 efragten Jugendlichen bei TV Werbeblöcken oft oder immer wegzappen:

Das liegt vor allem daran, dass sich Jugendliche von den Klassik Clips im TV schlicht nicht unterhalten fühlen und sich mehr auf das Internet verlagern. Unterhaltung, Witz und Ehrlichkeit sind für jungen Konsumenten am relevantesten:

Spätestens wenn wegen nerviger Werbung der Kauf verweigert wird, gehen bei Unternehmen meistens die Alarmglocken los. Immerhin 42% verweigern deshalb den Kauf des beworbenen Produktes.

Hier setzt gutes VM an: Viral-Marketing als BTL-Maßnahme bedient sich eines unverbrauchten Zugangs zum Konumsenten, wobei der Werbecharakter nicht offensichtlich transportiert wird, sondern auf unterhaltsame Weise rüber gebracht wird. Der zunehmenden Ablehung klassischer Kommunikation wird entgegengewirkt, da es nicht die typischen Merkmale einer Werbebotschaft besitzt, sondern die zu kommunizierenden Inhalte vielmehr selbständig in den sozialen Netzwerken der Verbraucher als Empfehlung weiterträgt.
Der Geschäftsführer von Youngcom! – Alexander Homeyer – stellt ebenfalls fest, dass der größte Fehler den Unternehmen machen ist, Jugendliche zu wenig differenziert anzusprechen. Der Trend geht weg von der klassischen Werbung. Unternehmer und Industrie müssen ihre Werbemaßnahmen an die Lebenswelten der Heranwachsenden anpassen. Ein Inhaltsverzeichnis der Studie, die leider nur käuflich zu erwerben ist, findet Ihr hier
Bertram Gugel und Harald Müller haben ein Whitepaper über den aktuellen Stand und die Zukunft des TV veröffentlicht. Unter Einfluss der neuen Medien und des Internet, prophezeihen Sie den klassischen Medien bald in vielen Bereichen von neuen Anbietern und Technologien abgelöst zu werden.
Folgende Themen werden in dem Whitepaper behandelt:
– Das TV Geschäft und die Entwicklung hin zu TV 2.0
– Definition und Erklärungen zu TV 2.0
– Überblick der Angebote und Anbieter von Bewegtbild im Internet von ABC bis Zattoo
– Hinweise zum Aufbaue eines TV 2.0 Dienstes
– Geschäftsmodelle für TV 2.0

Das unter CC Lizenz veröffentlichte pdf kann man hier downloaden:
TV 2.0 Whitepaper: Bertram Gugel / Harald Müller, Juli 2007
Bertram berichtet über eine Studie der Westdeutschen Akademie für Kommunikation (WAK), die eine Umfrage über die gängigen Videoportale durchgeführt. Befragt wurden knapp 500 Deutsche unter anderem über die Bekanntheit der Plattformen…

…die Nutzungsfrequenzen, der Besucheraquise und der Mitgliederzahlen einzelner Portale.
Gefragt wurden die Nutzer auch nach den Problemen der Portalseiten. Interessant aus der Sicht eines Marketers: Viele Nutzer finden sich auf den Seiten der Portalbetreiber nicht zu recht und wünschen sich einfacheren und gezielteren Zugriff auf den relevanten Content.
Desweiteren forderten die Befragten eine Möglichkeit Qualitätskriterien in Form von Filtern oder Richtlinien einfließen zu lassen und die Nutzer wünschen sich eine Verbesserung der Suche auf den Videoportalen.
Für die virale Kommunikation bedeutet das: Ohne entsprechende Hilfestellungen können Virals auf Videoportalen keine, bzw. keine zuverlässige Verbreitung finden und für das Erreichen der kritischen Masse braucht man definitiv mehr, als mal eben ein „lustiges Video“ auf einer Portalseite.
Den ganzen Beitrag hier lesen.
Die Webmonitoring-Spezialisten von ethority haben wieder die deutschsprachige Blogosphäre auf Gespräche über Branchen, Marken und dazugehörige Themen untersucht. Seit Anfang des Jahres wurden rund 1,5 Mio Blogpostings abgeklopft und ausgewertet, die einen solchen Bezug aufweisen konnten. Der Gesamtheit aller Meinungsäußerungen zeigt folgende Ergebnisse:
Die Branchen über die am meisten gesprochen wurde, waren Autos (26%), Computer (13%), Telekommunikation (9%), Unterhaltungselektronik (6%) und Mobilfunk (6%).
Außerdem wurden auch erstmals die deutschen Top 50 Blogs mit den meisten Markennennungen ermittelt und veröffentlicht. Ebenfalls sehr interessant. Darunter finden sich auch besonders meinungsstarke Blogs, wie Basic Thinking, Schockwellenreiter oder Nico Lumma. Das Ranking ist aber nicht, wie vielleicht zu erwarten, mit anderen Besten-Listen, wie den TOP100 Business Blogs oder der Blogcounter-Topliste zu vergleichen.
Macht Euch selbst ein Bild im ethority blog
So richtig klappt es nicht mit der Markenbekanntheit in Second Life. Das sagt zumindest die aktuelle Studie von CB News/Reperes. Sie bescheinigt den im SL aktiven Marken rundheraus Versagen eine so genannte ungestützte Erinnerung bei den Usern hervorzurufen. Auch wenn 66% der Befragten an einen positiven Einfluss durch Marken im SL glauben, können nur die wenigsten der 1085 Befragten aus dem Stehgreif Marken nennen, die ihnen aus dem zweiten Leben bekannt sind (spontaneous awareness). Erst wenn man Ihnen eine Liste mit Marken vorlegt, dämmert es wieder ein wenig (prompted awareness).

Das liegt sicherlich auch an der meist langweiligen Umsetzung der Second Life Unternehmenspräsenzen. Der bisher meist verbreitete Ansatz, ein Firmendomizil zu errichten und dieses mit Links zu den Unternehmenswebseiten und -shops zu versehen, ist für die User nicht interessant und schafft keinen echten Mehrwert. Solange dieser fehlt, muss man sich nicht wundern, wenn die User lieber am SL-Strand oder in der realen Fußgängerzone zu finden sind.
Die komplette Studie über Markenbekanntheit im Second Life findet Ihr hier.
Nachtrag: Ein interessantes Statement zu dem Thema findet ihr auch bei Patrick, der auf die Titelstory in der aktuellen W&V verweist.
In der Tradition amerikanischer Studien (u.a. Drug Study von Coleman/Menzel/Katz) legte O.W. Haseloff bereits vor über 20 Jahren in Deutschland eine Studie darüber an, wie sich Informationen und Konsumgewohnheiten ausbreiten. Hierbei definierte er fünf verschiedene Cluster: Die Neophilen, die frühen Adopter, die frühe Majorität, die späte Majorität und die Nachzügler. Jede dieser Gruppen wies er bestimmte psychografische Eigenschaften zu, die sich statistisch aus ihrer Position auf der Adopterkurve ergeben. Dazu kam eine zum damaligen Zeitpunkt noch undefinierte Meta-Gruppe der „Meinungsführer“, welche nach Ansicht von Haseloff die Informationsverbreitung beschleunigen und damit die Kurve steiler machen könnte. Auch in „Aufstauchphasen“, in denen die Informationsverbreitung ins Stocken kommt, seien Meinungsführer entscheidend – eine Vermutung, die mittlerweile durch die praktischen Erfahrungen von Geoffrey Moore (geschildert im Buch „Crossing the Chasm“) untermauert wurde. Nicht bestätigt werden konnte hingegen Haseloffs ursprüngliche Vermutung, dass diese Meinungsführer hauptsächlich bei Journalisten, Radio-Moderatoren und in anderen Medienberufen zu finden seien. Heute weiß man, dass solche sozialen Stars auch innerhalb der Nachbarschaft, in der Blogosphäre und als „Büroclowns“ auftreten können.
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Kapitän am 03.10.2006