Als CRM-Adress-Genese wird das gezielte Sammeln der persönlichen Daten von Menschen bezeichnet, die am Produkt oder der Marke des Werbetreibenden interessiert sind oder dieses bereits gekauft haben. CRM-Adress-Genese dient als „Trichter“ für die Etablierung langfristiger Beziehungen im Rahmen eines CRM-Programms.
CRM (Customer Relationship Management) bezeichnet den Aufbau, die Pflege und die Verwaltung von langfristigen Kundenbeziehungen. Diese Beziehungen beinhalten die Etablierung eines direkten und persönlichen Dialogs mit Kunden, der langfristig das Unternehmen als Freund des Kunden positionieren und damit die Markentreue erhöhen soll. CRM ist darauf ausgerichtet, den Erfolg des Unternehmens langfristig zu steigern, sowie zu gezielten Zeiten den Abverkauf bestimmter Produkte per Direktmarketing zu steigern.
Buzz-Marketing ist Mund-Propaganda-Marketing, die z.B. ein Produkt schon vor dessen Einführung zum begehrten und viel erwarteten Must-Have aufbaut – oder ein bestehendes Produkt schnell und glaubwürdig umpositioniert. Es basiert auf der Wirkung traditioneller Mundpropaganda, also persönlicher Empfehlungen von Person zu Person, verknüpft mit einem echten Produkterlebnis. Konkret heisst das: Beim Buzz-Marketing (to buzz = Summen, Schwirren) sprechen ausgewählte Privatpersonen mit Ihren Freunden und Kollegen in einem natürlichen, ungezwungenen Kontext über das zu bewerbende Produkt – welches sie exklusiv (ggf. für einen begrenzten Zeitraum) kostenlos erhalten. Sie berichten dann darüber hinaus ihrem erweiterten Bekanntenkreis per Email, diskutieren es in Internet-Foren und Blogs und führen es gegebenenfalls im Rahmen einer Inszenierung sogar grösseren Gruppen vor. Sie versuchen allerdings nicht, wie bei traditionellen „Tupperware-Parties“ das Produkt zum eigenen Vorteil zu verkaufen, sondern treten als echte Fans auf, die ihre Mitmenschen einfach mit Begeisterung anstecken wollen. Interessant hierbei ist, dass durch die Auswahl der geeigneten Buzz Agenten schon eine Vor-Positionierung des Produktes stattfinden kann – durch die Bereitstellung eines neuen Autos an Trendsetter, die es vor Clubs und Strassencafes parken und dort darin gesehen werden, wird das Auto einen anderen Ruf erhalten als eines, in dem Rentner mit umhäkelter Klorolle gesichtet werden. Buzz-Agents werden demzufolge nach soziodemografischen und psychografischen Faktoren (z.B. Interessengebiete, Freundeskreis, Wohnort) ausgesucht. Sie erhalten Produktmuster und genaue Details für die Ansprache ihrer Zielpersonen. Die Agenten arbeiten unentgeltlich, berichten regelmäßig über ihre Erfahrungen und äußern ihre freie Meinung. Ein Buzz-Agent kann durch diese „selbst-selektierende Ansprache“ mit eigener Überzeugungskraft die Positionierung z. B. einer Produktneueinführung richtungweisend beeinflussen.
Wer das erste Mal „Viral Marketing“ hört, tritt erst mal einen Schritt zurück und fragt sich, ob es ansteckend ist. Schließlich kommt Viral ja von Virus und den wünscht sich keiner. Doch Viral Marketing (VM) ist nicht die Art von Virus, die einen im Bett fiebern lässt. Viral Marketing, auch virales Marketing oder manchmal Virus-Marketing genannt, ist die moderne Variante der ältesten aber erfolgreichsten Werbeform: der Mundpropaganda.
Jeder von uns hat auch schon einmal begeistert eine Werbe-Information weitergegeben, von der wir annehmen, dass es unser Gegenüber interessiert – nach dem Motto „Guck dir diese merkwürdige Sache mal an!“ oder „Da gibt’s was neues, das ist genau Dein Ding!“ Spannend wird es, wenn der Empfänger unserer Botschaft diese so toll findet, dass er sie wiederum an weitere Leute empfiehlt – denn dann kommt eine „Lawine“ ins Rollen, bei der sich die Botschaft von selbst fortpflanzt.
Das Neue am Viral Marketing im Vergleich zu herkömmlicher Mundpropaganda ist, dass diese virale Lawine gezielt ausgelöst, sowie gesteuert wird. Es werden bereits bestehende soziale Netzwerke in der Zielgruppe (Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Nachbarn…) mit einer Werbebotschaft „infiziert“, die sich dann wie eine Epidemie oder ein Virus in kürzester Zeit von Mensch zu Mensch verbreitet. Die wesentlichen Voraussetzungen: Die Botschaft muss virulent – also ansteckend sein, als „Erstinfizierten“ sollte man die effektivsten Überträger auswählen und der Zusammenhang der Botschaft muss so gestaltet werden, dass niemand das Gefühl hat, künstlich manipuliert zu werden. Ist all dies der Fall, kann man sich auf die Früchte guten Viral Marketings freuen.