Viral Marketing ist keine Lehre, sondern nur die Konsequenz aus guter Kommunikation. Wir glauben, dass die Ära der Unterbrecher vorbei ist und wir Medien und Kommunikationswege brauchen,
die Menschen wirklich sehen, hören und erfahren wollen. Dieses Blog erzählt Geschichten über solche Kommunikation und ein wenig über uns. DSG.
…hat wohl die FDP Hamburg, oder die zuständige Agentur, oder beide.
Schlecht gemachtes Werbevideo gebastelt und damit Blogger bespammt. Autsch! Das reicht leider nicht für eine virale Verbreitung, geschweige denn für eine Empfehlung, sondern lediglich für schlechte PR. Irgendwie komisch, dass immer wieder die Liberalen in letzter Minute solche Patzer hinlegen.
Nachtrag: Das nächste Mal klappts vielleicht eher mit Themen die zum einen klassisch liberal sind und evtl. auch für Blogger relevant sind…z.B. Vorratsdatenspeicherung, etc.
Wenn man WOM-Marketing als das Marketing sieht, das vom Konsumenten ausgeht, dann hat AXE Japan einen ganz guten Job gemacht. In einer neuen Werbekampagne werden Menschen auf der Microsite Axe Laser dazu aufgerufen, Fotos oder Videos einzusenden mit denen Sie den „AXE-Effekt“ interpretieren. Alle hochgeladenen Bilder und Clips werden gesammelt, bewertet und prämiert. Der Gewinner erhält 1.000.000 Jen (rund 6.000 €). Da ich die Seite ausschließlich auf japanisch finden konnte, verlasse ich mich dabei auf die Quellen vom e-commerce-blog und handelskraft. Wichtig finde ich bei solchen Aktionen nur, dass alle Interpretationen veröffentlicht werden und nicht vorher gefiltert oder verändert werden, sonst wird eine gute Werbeidee schnell zur Krisen PR
Am 26.01.08 um 10:00h beginnt das erste europäische WordCamp in Hamburg. Unter der organisatorischen Leitung von Cem Basman, treffen sich alle Interessierten rund um das Thema WordPress. Die Veranstaltungen ist allen WordPress-Bloggern – oder solchen die es werden wollen – zu empfehlen. Angefangen von Einführungen und Tutorials über die WordPress Software bis hin zu komplizierten Entwicklerproblemen, sollen allerhand Fragekomplexe des Webpublishing erörtert werden.
Die Veranstaltung kostet für die angesetzten 2 Tage inkl. Verpflegung lediglich €20,- Anmeldungen können hier erfolgen.
Ebenso steht die Tür noch für Sponsoren offen, die sich hier registrieren oder genauere Informationen bei Cem erfragen können.
Auch wenn ich nun schon seit einiger Zeit in WordPress schreibe, muss ich gestehen, kaum Ahnung von der Programmierung zu haben. Umso mehr freue ich mich auf die kommende Unkonferenz. Auf das sich hier in naher Zukunft auch Layout-technisch einiges verändern wird.
Nur kurz nach dem von Interview von Duane Nickul macht das Sinnmachblog auf die 7 Dimensionen von Social Software aufmerksam, die sich wie folgt unterscheiden:
Identity – a way of uniquely identifying people in the system
Presence – a way of knowing who is online, available or otherwise nearby
Relationships – a way of describing how two users in the system are related (e.g. in Flickr, people can be contacts, friends of family)
Conversations – a way of talking to other people through the system
Groups – a way of forming communities of interest
Reputation – a way of knowing the status of other people in the system (who’s a good citizen? who can be trusted?)
Sharing – a way of sharing things that are meaningful to participants (like photos or videos)
Sehr passend scheinen die Dimension, werden Sie auf exemplarische Beispiele angewandt:
Zunächst einmal wünsche ich allen Freunden, Blog-Lesern und RSS-Abonnenten ein frohes neues 2008. Im neuen Jahr wird sich hier einiges tun. Es gibt Redaktionsverstärkung, aber hierzu mehr zu einer späteren Stunde.
Ich habe gerade ein interessantes Interview gelesen. Wussten Sie, dass man auf die Frage „Was ist eigentlich Web 2.0 von 10 Leuten meist 10 unterschiedliche Antworten bekommt, wie z.B. hier 🙂
Eine genauere Definition versucht Duane Nickull zu geben. In seinem neuen Buch versucht er anhand eindeutiger Web 2.0 Applikationen unterschiedliche Muster zu identifizieren. Diese Muster lassen sich anhand des Hausbaus verdeutlichen. Typische Muster wären hier Wände, Decken, Türen oder Fenster. Diese Muster kommen bei allen Gebäude vor. Egal ob es sich um ein privates Gebäude handelt, um eine Schule oder ein Flughafen. Für Websites definierte Nickull ca 15 relevante Muster, die widerum eher dem Web 1.0 oder dem Web 2.0 zu zuordnen sind.
Eines der typischen Web 2.0 Muster ist, dass der Nutzer oder der Kunde zur Mitarbeit bewegt werden soll (Collaboration-Participation). Ein Prinzip, das gerade im Viral Marketing zum tragen kommt. Für Nickull verändert sich auch die Sicht der User. So akzeptierten User noch vor einigen Jahren schlecht oder kompliziert gestaltete Internetdienste. In der heutigen Zeit sind kompliziert oder langwierige Registrierungsprozesse ein Ausschlusskriterium. Analog hierzu verhält es sich mit der Werbung. User akzeptieren Werbung nur noch dann, wenn sie relevant und sehenswert ist, denn im Internet besteht kein Grund eine Werbepause ertragen zu müssen.
Eine wirklich gute virale Idee für eine Spendenaktion von glue London
Abwechselnd treten die Kollegen von glue ordentlich in die Pedalen. Für einen guten Zweck gilt es die 1900 Meilen von London nach Lappland zu überwinden. Unter dem Motto „Let’s go to lapland“ fordern die Engländer zu einer Spendenaktion auf. Währenddessen kann man sie ermutigen, anspornen oder Grüße schicken. Live auf dem Display vor den Akteuren! Unbedingt anschauen 🙂
Eine der größten Mundpropaganda Maschinerien für über Apple wird geschlossen. Das Blog Think Secrect versorgte alle Apple Begeisterten jahrelang mit reichlich Gerüchte um mögliche neue Produkte aus Cupertino. Vor allem Blogger beriefen sich auf die Gerüchte Site und trugen die News quer durch die Blogosphäre, was auf der einen Seite klar gegen Apples Kommunikationspolitik ging, da das Unternehmen neue Produkte immer erst zur Produkteinführung preisgibt. Auf der anderen Seite sorgte das Blog für ein großartig funktionierendes Word of Mouth. Nach einer außergerichtlichen Einigung zwischen Apple und dem Blogbetreiber Nick Ciarelli darf dieser allerdings weiterhin seine Quellen geheimhalten.
Mittlerweile über 500 Kommentare hat dieser TechCrunch Artikel erhalten und wurde höchst kritisch an mancher Stellen wie hier oder hier diskutiert.
Der Beitrag handelt von ominösen Verbreitungsmethoden viraler Werbebotschaften. Um die notwendigen Views zu erreichen, werden keine Kosten und Mühen gescheut. Es wird gespamt, gelogen, sich in echte Gespräche infiltriert, um Diskussion zu initiieren und Viewerzahlen zu erreichen.
Wahr ist, dass virale Werbung Hilfe braucht, um eine Weitergabe überhaupt erst möglich zu machen. Das so genannte Seeding, bedeutet aber tatsächlich das Aussäen von Viren in einer Anzahl Böden – entwickeln müssen sie sich von dort aus selbst. Einen Viral bei YouTube einzustellen heißt zu erwarten, er übertreffe die anderen neu hochgeladene Filme – täglich 60.000. Seeding gehört auch bei uns zum täglich Brot. Die bei TechCrunch beschriebenen Seedingpraktiken allerdings machen Bauchschmerzen. Mit der vertretenen Überzeugung „Content is NOT King“ verwundern sie aber fast nicht: So wird gesagt, es sei kein Problem auch mit schlechten Inhalten locker 100.000 Views zu erreichen. Klar ist so etwas möglich, nur erreicht man diese dann schwerlich über eine Weiterleitung, geschweige denn über eine Empfehlung.
Für Werbung, die Webkultur anerkennt, ist es wichtig, dass auch die virale Verbreitungspraxis nach bestimmten ethisch vertretbaren Regeln abläuft. Mundpropaganda – auch wenn Sie über Viralclips generiert wird – entlarvt sich meist von selbst, wenn manipuliert oder gefakt wird!
Die Word of Mouth Organisation (Womma) definiert Praktiken, die man tunlichst unterlassen sollte. Folgende Richtlinien sollten für alle relevant sein, die sich mit WOM beschäftigen wollen:
Stealth Marketing: Jegliche Maßnahme, die darüber hinweg täuscht, dass es sich um eine Marketing Maßnahme handelt
Shilling: Menschen, die man dafür bezahlt Promotion für ein Produkt oder eine Werbebotschaft zu machen, ohne dies vorher transparent zu machen
Kommentar Spam: Verwendung von Bots, um die Kommentarfunktion von Blogs zu nutzen
Spam: Versand von massenhaften E-Mails, die den Empfängern unerwünscht zugestellt werden
Infiltrieren: Sich unter Vorgabe einer falschen Identität in Blogs oder Communities einbringen, um Marketing Botschaften loszuwerden
Wer diese Maßregeln beachtet, kann sich sicher fühlen gutes Word of Mouth zu erzeugen, auch dann, wenn es sich um Werbung handelt. Funktionieren muss es eben über Empfehlungen. Und hier kommt die Qualität des Inhalts zum tragen. Schlecht kreierte virale Kommunikation wird über unseriöse Praktiken keine ausreichende Verbreitung erreichen können.