Nicht mit dem Internet verknüpfte, gezielte und gesteuerte Mund-Propaganda zur Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen. Zum Offline-Viral-Marketing zählt zum Beispiel das sorgfältige Design und Seeding von (Marketing-)Gerüchten und urbanen Legenden (erfolgreiches Beispiel z.B. „Altoids“ [Pfefferminzbonbons]) sowie Buzz- und Teile des OpenSource-Marketing. Auch urbane Guerilla-Maßnahmen, die gezielt auf die Genese von Mundpropaganda einzahlen, werden z.T. zum Offline-Viral-Marketing gerechnet.
WWW – es bietet ein Netzwerk bzw. Nutzwerk für jede Lebenssituation und vernetzt unterschiedlichste soziale Gruppen schnell, zuverlässig und inhaltlich autark. Und genau dort, wo Standard-Werbung unerwünschter ist als je zuvor, sind die Bedingungen für virale Werbebotschaften ideal: Viele Meinungsmacher (Opinion Leader) treffen sich auf wenigen Blogs, Foren und Insider-Portalen. Informationen werden schnell aufgenommen, bewertet und, sofern für gut befunden, weitergeleitet – zum Teil bis in die Mainstream-Presse. So finden virale Werbebotschaften zielgerichtet und authentisch ihren Weg ins Massenpublikum. Das Web wird zur perfekten Brutstätte für virale Botschaften und somit Viral Marketing. Zudem verfügt dieses Medium über alle technischen Möglichkeiten, die Interaktionen der Nutzer zu verfolgen und zu messen. Das heißt aber nicht, dass virales Marketing nur im Internet möglich wäre. Ein clever designtes Gerücht zu einer Marke breitet sich auch über Gespräche im Büro und beim Nachbarschaftsklatsch, über Telefonleitungen und „Schulhoftalk“, über Briefe und andere Korrespondenz aus. Internet und Email sind für „Offline-Viral-Marketing“ üblicherweise enorme Beschleuniger.